Nach Alapphuza fuhren wir mit einem Regionalzug, der Zug war ziemlich voll und da wir nur zwei Stunden fahren mussten suchten wir uns einem Platz zwischen zwei Wagons und setzten uns abwechselnd auf unser Gepaeck. Am Nachmittag spazierten wir durch die Kleinstadt, eigentlich auf der Suche nach einem guten Backwater-Tour-Angebot, buchten die Tour aber dann doch in unserem Guesthouse. Im Gowri Guesthouse, welches im Lonely Planet sehr empfohlen wird, wohnten wir im bis jetzt schlechtesten Zimmer. Das Bett war von Termiten angenagt, es gab jede Menge Mosquitos und einen ziemlich eigenartigen Privat-Zoo. Die Angestellten behaupteten, dass hier Tiere die verletzt sind wieder aufgepeppelt werden, aber das war wohl eines der vielen Maerchen die dort erzaehlt wurden,... Bei der Morgen-Toilette wurden wir von einer Riesen-Kakerlake ueberrascht und waren froh, dass wir an diesem Platz nur eine Nacht verbringen mussten.
Backwater-Tour (09.02. - 10.02.2010)
Um 9:30 am naechsten Tag legten wir wieder am Kanal in Alapphuza an, um dann gleich weiter nach Kochi, einer Stadt ca 40 km noerdlich von Alapphuza zu fahren. Nach den vielen Haustieren die wir in den vergangenen zwei Naechten gehabt hatten, waren wir vier uns einig, dass unsere naechste Unterkunft genau inspiziert werden muss. Wir fanden zwei nette Zimmer in dem Homestay (das sind private Unterkuenfte) Spice Holiday im Bezirk Fort Cochin. Fort Cochin ist die wohl europaeistische Stadt die wir in Indien gesehen haben. Die Stadt wurde von den Portugiesen und den Hollaendern stark gepraegt. Hier gibt es wenige Kuehe auf den Strassen, wenn man sich aber etwas abseits von den Touristenwegen bewegt trifft man auf jede Menge Ziegen.
Am ersten Abend in Fort Chochin probierten Saschi und ich erstmal eine Ayurveda-Massage aus. Es war etwas ungewohnt da 1. sehr oelig und 2. ganz Koerper (Ayurveda Massagen werden, wenn korrekt ausgefuehrt nur gleichgeschlechtlich durchgefuehrt). Zu Beginn, als meine Arme mit einer zwickenden Massagetechnik bearbeitet wurden war die Massage etwas schmerzhaft, mit der Zeit wurde es dann aber doch entspannend - nur am naechsten Tag hatte ich einige blaue Flecken auf meinen Armen - einmal hat mir dann irgendwie gereicht.
Am naechsten Tag, war es dann soweit Alex und ich mussten unsere Weiterreise organisieren. Eigentlich wollten wir ja noch weiter, ueber die Western Ghats nach Mysore, da wir aber zu diesem Zeitpunkt etwas reisefaul waren und wir nur die Moeglichkeit hatten mit einem oeffentlichen Bus 10h zu fahren, beschlossen wir laenger in Kochi zu bleiben und erst am Dienstag in der Frueh mit der Airline Kingfisher zu unserem Anschlussflug nach Vietnam in Bengaluru zu fliegen. Wir werden dann einen ganzen Tag noch in Bengaluru verbringen.
Am naechsten Tag, war es dann soweit Alex und ich mussten unsere Weiterreise organisieren. Eigentlich wollten wir ja noch weiter, ueber die Western Ghats nach Mysore, da wir aber zu diesem Zeitpunkt etwas reisefaul waren und wir nur die Moeglichkeit hatten mit einem oeffentlichen Bus 10h zu fahren, beschlossen wir laenger in Kochi zu bleiben und erst am Dienstag in der Frueh mit der Airline Kingfisher zu unserem Anschlussflug nach Vietnam in Bengaluru zu fliegen. Wir werden dann einen ganzen Tag noch in Bengaluru verbringen.
Zu besichtigen gab es hier in Kochi einen einfachen Jain-Tempel, den Dutch Palace mit seinen gut erhaltenen hinduistischen Wandmalereien (urspruenglich: Mattancherry Palace von den Portugiesen 1555 erbaut und 1663 von den Niederlaendern renoviert) und das juedische Viertel - eine geschaeftige Gegend in der Naehe des Hafens. Urspruenglich das Zentrum des Gewuerzhandels, heute ueberwiegen jedoch Antiquitaetenhaendler und Souvenirshops.
Ansonsten fuehlen sich die letzten Tage hier in Indien so an, wie die letzten Tage einer normalen dreiwoechigen Reise. Wir haben nicht mehr ganz so viele Plaene, sitzen viel im Kaffeehaus, schauen in den Geschaeften nach Souvenirs und lassen Indien langsam ausklingen. Anders ist diesmal das wir unsere Souvenirs mit der Post nach Hause schicken und mit unseren Gedanken viel weniger in Wien sondern hauptsaechlich in Suedostasien sind.
Heute Nachmittag werden wir noch in eine keralische Kampfsport-Auffuehrung (Kalarippayat) gehen und dann heisst es wieder Rucksack packen fuer die Weiterreise - nun wieder zu zweit - nach Vietnam.
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