Freitag, 30. April 2010

...und so ging es nach Melbourne weiter

Seehunde auf Kangaroo Island
im Didgeridoos Underground Cafe in Coober Pedy waren wir auf einen Cappuccino
im Autokino in Coober Pedy gibt es alle 14 Tage eine Filmvorführung
auch der Friedhof von Coober Pedy wirkt etwas skurril
"Valley of the Winds" in Kata Tjuta (Olgas)
die berühmten 12 Aposteln
Robe - kein Ort für Fußgänger
18.04.2010, Port Fairy - 12 Aposteln
Die erste Station nach Melbourne war Port Fairy. Auf dem Weg dorthin kamen wir am Nachmittag bei den 12 Aposteln vorbei. Gemeinsam mit jeder Menge anderen Touristen machten wir jede Menge Fotos,...
19.04.2010 Port Fairy - Robe
Das es am Vormittag regnete und recht düster war, liesen wir die Besichtigung von Port Fairy und Portland aus und fuhren über Mount Gambier und den Blue Lake weiter nach Penola. Der Blue Lake wechselt jedes Jahr im November seine dumpfe graue Farbe zu einem leuchtendem Kobaltblau. Normalerweise soll er ab Ende März wieder grau werden - wie wir dort waren war das blau aber noch sehr kräftig. Der Blue Lake ist ein Kratersee dessen Wände stellenweise bis zu 76m in die Höhe ragen. Penola 60km nördlich von Mount Gambier ist das Tor zum Coonawarra - Weinanbaugebiet. Wir vekosteten einen Rot- und einen Weißwein beim Katnook Estate Weingut - die Weine haben so gut geschmeckt das wir uns gleich ein bisschen was für die Weiterreise mitgenommen haben :-). Am Campingplatz in Robe bekamen wir von den sehr kommunikativen Australiern wieder einmal ein paar Tipps für die Weiterreise, der Ort selber war zu dieser Jahreszeit eher ausgestorben.
Coonawarra-Weinanbaugebiet
Riesenlobster in Kingston S.E.
20.04. - 22.04.2010, Victor Habour und Kangaroo Island
Durch den "Coorong NP" (wo es viele Pelikane gibt) und Lake Albert fuhren wir weiter nach Victor Habour. Zu Mittag gingen wir in "Strathalbyn" Mittagessen - obwohl wir schon gehört hatten, dass das Essen am Land nicht so toll sein soll trauten wir uns in ein gut besuchtes Bistro - die Portionen waren riesig, das Essen aber eher ungeniesbar,... eine riesige Fleischportion mit einer undefinierbaren braunen Sauce und weichgekochtes Gemüse,.. :-(
Der Coorong NP ist eine 145km lange, bis zu 3km breite, stark salzhaltige Lagune, die durch einen 1km breiten Landstreigen vom Southern Ocean getrennt ist. Der Name bedeutet "langer Wasserhals". In Victor Harbour machten wir einen Rundgang um die "Granit Island" und konnten einen Seehund beim schwimmen beobachten.
"Seal Bay" Kangaroo Island
Am 21.04. fuhren wir von "Cape Jervis" mit der Auto-Fähre nach Kangaroo Island. Die Überfahrt dauerte ungefähr eine halbe Stunde, der Seegang war ziemlich stark. Kangaroo Island ist 150km lang und 40-60km breit, es ist die drittgrößte australische Insel nach Tasmanien und
Melville Island. Heute leben hier knapp 4.500 Menschen. Nach Australien eingeschleppte Tiere wie Dingos, Hasen und Füchse sind bis Kangaroo Island noch nicht vorgedrungen, dh Pflanzen und Tiere können sich hier noch in ihrem natürlichem Lebensraum entwickeln. Die meisten Tiere die wir gesehen haben lagen aber leider tod am Straßenrand - in der Dämmerung muss man hier besonders aufpassen das man kein Tier erwischt. Wir haben zum Glück keines erwischt, mussten aber zweimal für einen Varan bremsen und als wir auf dem Rückweg zum Festland früh morgens zur Fähre fuhren überquerte 10m vor uns ein sehr großes Känguru die Straße.
Auf Kangaroo Island angekommen wollten wir zuerst zur Murray Lagoon, bemerkten aber bald das unser Camper für die vielen unasphaltierten erdigen roten Straßen nicht unbedingt geeignet ist. Am Seal Bay machten wir eine dreiviertelstündige geführte "Beach-Tour". Wir konnten eine riesige Seehunde-Kolonie ganz aus der nähe beobachten. Übernachtet haben wir am "Vivonne Bay". In der Nacht hörten wir nur das Meer rauschen.
Am nächsten Tag sahen wir beim "Koala Walk" zwei Koalas, anschließend fuhren wir in den Flinders Chase NP zum "Snake Loop" - einem kurzen Wanderweg zum "Rocky River" und später zu den "Remarkables Rocks". Diesmal übernachteten wir in "Amerikan River" und hatten einen Parkplatz mit direkten Ausblick auf den Fluss. In der Abenddämmerung schwammen ungefähr 15 Pelikane bei uns vorbei. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einem Buschfeuer vorbei.
"Rocky River", Snake Lagoon
"Remarkables Rocks"
23.04.2010 Kangaroo Island - Adelaide
Wir mussten zwar bereits sehr früh aufstehen damit wir um 8 Uhr morgens in Penneshaw bei der Fähre sein konnten, die Überfahrt war diesmal aber ruhiger und die Weiterfahrt nach Adelaide relativ kurz. Den Nachmittag verbrachten wir in Adelaide in der "Rundle Street", sozusagen die Kärnterstraße von Adelaide ;-). Adelaide hat zwar über 1,1 Millionen Einwohner wirkt aber im Vergleich zu Sydney und Melbourne sehr verschlafen. In der Nacht trieb sich ein süßes Oppossum auf unserem Campingplatz herum.
24.04.2010 Adelaide - Port Augusta
Port Augusta ist das Tor zur Flinders Range und zum Outback. Es ist die letzte größere Stadt bevor man ungefähr 300km fahren muss um wieder eine halbwegs vernünftige Einkaufsmöglickeit zu haben, die nächste größere Stadt ist Alice Springs. In Port Augusta kann man sich im "Wadlata Outback Center" über die vielfältigen Landschaften des Outbacks, die geologische Entwicklung, Flora und Fauna der Flinders Range und die Kultur der Ureinwohner dieses Gebiets informieren. Wir waren dort und anschließend machten wir einen Großeinkauf im Supermarkt, denn am nächsten Tag ging es los Richtung Uluru (Ayers Rock) und auf dem Weg dorthin wird einfach alles immer teurer.
24.04.2010 Port Augusta - Coober Pedy
das ist eine typische Raststation nach ungefähr 200 - 300km geradeaus fahren,...
...510km gerade aus bei sich kaum verändernder Landschaft. Das muss man schon einmal gesehen haben, aber für uns ist es unvorstellbar hier zu leben,..zusätzlich gibt es nämlich auch ungefähr eine Million Fliegen!
Coober Pedy liegt auf halben Weg zwischen Adelaide und Alice Springs und hat ungefähr 2.500 Einwohner, von denen man aber kaum einen auf der Straße sieht. Um dem extremen Klima, dem Staub, dem grellen Sonnenlicht und den Fliegen zu entgehen leben die Menschen hier teilweise unterirdisch. Es gibt Underground-Motels, -Kirchen, -Wohnungen und -Café's. In dem Ort wurden einige Szenen des Films "Mad Max - Jenseits der Donnerkuppel" gedreht. Seit 1915 strömten Abenteurer die als Opalsucher ihr Glück versuchen wollten nach Coober Pedy - 85% aller Opale der Welt stammen aus Coober Pedy und Umgebung. Tagsunter ist es hier noch immer recht heiß, in der Nacht kühlt es aber stark ab - angenehm zum Einschlafen!
"Outdoor-Skulpturen" in Coober Pedy
26.04. - 28.04.2010 Coober Pedy - Erldunda - Yuluru (Uluru - Kata Tjuta NP)
In Erldunda stoppten wir nur zum Übernachten - auch hier gab es nicht mehr als ein Roadhouse mit Tankstelle, Bar, Supermarkt, Take-away Food und Camping Platz. Der Nachmittag hier war also nicht so spannend ;-), als Entschädigung besuchte uns aber ein gar nicht schüchternes Känguru ganz in der Nähe von unserem Stellplatz.
zwischen Coober Pedy und Erldunda überquert man die Grenze von "South Australia" nach "Northern Territory"
Känguru in Erldunda
Mount Connor
Am nächsten Tag bestritten wir die letzten 270km nach Yuluru am frühen Vormittag und kamen um 10:30 im "Ayers Rock Resort" an. Der "Uluru-Kata Tjuta NP" ist von dort noch ungefähr 21km entfernt. Der NP wurde 1985 den traditionellen Eigentümern, dem Volk der Anangu zurückgegeben, die den Park an die australische Regierung verpachteten. Der 1325km2 große NP war der erste in Australien, der den Ureinwohnern übereignet wurde. "Anangu" bedeutet "Volk aus der westlichen Wüste"
Uluru (Ayers Rock)
Uluru ist der Anangu-Name für Ayers Rock. Der Name Ayers Rock kommt vom damaligen Premierminister von South Australia, Henry Ayers. Der Uluru ist ein Riesenmonolith aus 650 Millionen Jahren altem Arkose-Sandstein. Der Name ist ohne weitere Bedeutung. Wir besuchten zuerst das "Uluru-Kata Tjula Cultural Center" und umrundeten dann ausgehend vom Mutijulu Wasserloch den riesigen Felsen (ca 3,5km lang und 2,4km breit). Auf dem Weg kann man auch ein paar Höhlenmalereien sehen. Den spirituellen Vorstellungen der Ureinwohner widerspricht es den Felsen zu besteigen, im NP wird man auch auf mehreren Hinweistafeln und auf der Eintrittskarte gebeten dies zu unterlassen - für viele Touristen ist die Besteigung des Felsen aber trotzdem noch das Highlight des NP-Besuchs - irgendwie nicht verständlich,...
Zum Sonnenuntergang versammeln sich fast alle Parkbesucher auf einem Parkplatz von dem man einen guten Blick auf den Uluru hat. Es ist faszinierend sich anzusehen wie sich die Farbe des Felsens von einem hellen orangerot, in ein dunkles rot und zum schluss in einen dunkelvioletten Ton verwandelt.
Uluru
Kata Tjula (Olgas) sind 36 mächtige, kuppelartige Felsen 41km westlich vom Ayers Rock Resort. Sie ragen ebenso unvermittelt aus der Ebene wie der Uluru - der Aborigine-Name bedeutet übersetzt "viele Köpfe". Den Namen Olgas erhielten sie von dem europäischen Entdecker Ernest Giles, der sie nach der württembergischen Königin Olga benannte. Die "Inselberge" sind die Überreste eines riesigen Bettes aus groben Sedimentgestein, sogenanntem Konglomerat, das im Laufe von millionen Jahren verwitterte.
Die Landschaft um die Kata Tjula ist faszinierend, wir gingen den "Valley of the Wind" Walk, hier konnten wir erst die besondere Ausstrahlung der Felsen sehen und trafen am Weg außerdem auf ein Kamel.
Kata Tjuta (Olgas), Valley of the Winds
Kamel bei Kata Tjuta :-)

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