Freitag, 23. April 2010

Von Thredbo nach Melbourne

Auf dem Weg nach Melbourne, 12.04. - 15.04.2010
Bright
Vom Kosziusko NP ging es weiter nach Bright. Bright ist ein netter Ort ziemlich hoch in den Bergen, ist in Australien wegen seiner 4 ausgeprägten Jahreszeiten beliebt und deshalb war es in der Nacht auch relativ kalt. Durch die kalten Nachtemperaturen waren die Blätter der Bäume hier schon tiefrot gefärbt - Indian Summer.
Raymond Island und Stratford
Von Bright fuhren wir wieder zurück an die Küste - nach Stratford. Auf dem Weg dorthin machten wir einen Zwischenstopp und fuhren mir der Fähre auf Raymond Island. Raymond Island ist eine kleine Ferieninsel auf der eine Kolonie von ungefähr 80 Koalas lebt - das sind relativ viele auf kleiner Fläche und somit ist gesichert das jeder Besucher ein paar Koala zu Gesicht bekommt :-). Auch wenn sie nicht viel machen außer schlafen und essen, sie sind einfach unglaublich süß!
ein Koala auf Raymond Island
Stratford ist ein richtiges australisches Kaff - die Straßen sind menschenleer und bei den paar Geschäften an denen wir auf unserem Rundgang vorbei gekommen sind haben wir geglaubt, dass sie geschlossen haben - aber nein es schaut einfach nur alles etwas verlassen aus,.. Von unserem Standplatz hatten wir aber einen schönen Ausblick auf einen Fluss und der Campingplatz war sehr gemütlich.
Wilson's Promentory NP
Auf dem Weg zum Wilson's Promentory NP - von den Australiern auch nur "the Prom" genannt - kamen wir am Ninety Mile Beach und im Tarrabulga NP vorbei. Beim Ninety Mile Beach kurvten wir ein bisschen unötig herum, da wir ein Schiffswrack suchten, das sich irgendwie gut vor uns vesteckte. Da entlang der Straße aber viele Bäume und Sträuche sind und der Strand erst dahinter ist, hatten wir von der Straße aus keinen Blick auf den Strand. Am Ende kamen wir zu dem Schluss, dass sich das Schiff wohl zu dem Zeitpunkt zu dem wir am Strand waren unter Wasser befunden haben muss ;-).
Zum Tarrabulga NP fuhren wir über die Grand Ridge Road, der NP ist ein Rest eines einst großem kühl-gemäßigtem Regenwalds.
Alex am Ninety-Mile-Beach
Der NP "the Prom" ist ein Überrest einer ehemaligen Landbrücke die Australien mit Tasmanien verbunden hat. Im NP gibt es Berge mit Eukalyptuswäldern, Granitfelsen, Baumfarn-Schluchten, weite Buchten und weiße Sandstrände. Im Ort Tidal River kann man Campen - wir blieben für zwei Nächte und erkundeten die Insel mit mehreren kleinen Wanderungen. Zuerst gingen wir den "Lilly Pilly Gully Circuit" (der heißt wirklich so), dann spazierten wir über den "Squeacky Beach". Weiter ging es zum "Cotters Lake and Beach" - hier konnten wir eine Gruppe Emus im Wald entdecken - und zum Schluß machten wir noch den "Millers Landing Nature Walk". Hier kamen uns die Emus direkt entgegen und wir beobachteten ein paar Kängurus. Der Walk endete in einer wunderschönen Mangroven Landschaft. In der Nacht sahen wir die ersten lebenden Wombats. Diese Tiere sind nachtaktiv, untertags verstecken sie sich in ihrem Bau - anlegen sollte man sich mit ihnen nicht, denn sie können doch recht kräftig zubeißen - leider werden sie oft überfahren und man sieht sie oft tod am Straßenrand liegen.

der "Squeacky Beach" in "the Prom"- hier hört man Quartz quietschen wenn man über den Sand spaziert
Stratford
Hängebrücke im Tarrabulga NP
Tarrabulga NP

"the Prom"
"the Prom", Emus beim Millers Landing Nature Walk
Melbourne, 15.04.-18.04.2010
Vom Wilson's Prom NP fuhren wir direkt nach Melbourne - wir kamen gegen Mittag an und fuhren gleich mit dem Bus in die Stadt um uns mit Peter (einem Freund von Alex) am Federation Square zu treffen. Peter zeigte uns Melbourne erstmal mit dem Auto - über die Grand Prix Strecke ging es erstmal zum Strand und nach Carlton, dem italienschen Viertel in Melbourne. In Carlton kehrten wir bei "Brunetti" ein, einem stadtbkannten und altbewährten italienschem Café und wir genossen perfekten Capuccino, Focaccia und italienschen Kuchen. Abends gingen wir zu viert (mit Peters Frau Norel) im alternativen Viertel Fitzroy auf der Brunswickstreet griechisch Essen - Fitzroy ist ein buntes Viertel mit vielen Café's und Boutiquen, uns hat es so gut gefallen, dass wir am nächsten Tag gleich noch einmal hingefahren sind. Am Freitag besichtigten wir die Stadt zu Fuß und am Nachmittag trafen wir uns wieder mit Peter und Norel zu einem Nachmittags-Bierchen. Dinner aßen wir in St. Kilda, einem Stadtviertel am Strand, in das es die meißten Backpacker verschlägt. Ausklingen liesen wir den Abend im Esplanade-Hotel, einem ehemaligem Hotel, das nun ein legendäres Pub ist, in dem fast täglich Konzerte statt finden. Es ist in der Nähe des Strandes und besonders verlockend, weil man drinnen und draußen sitzen kann. Eigentlich wollten wir nur zwei Tage in Melbourne bleiben, da am Samstag aber ein "Australien Football Spiel" zwischen zwei bekannten Melbourner Verreinen war, verlängerten wir um eine Nacht. Australien Football wird nur in Australien (no na?) gepielt und wir liesen uns die Chance nicht entgehen so etwas mal mitzuerleben. Das Stadium war gut besucht, die Stimmung gut, die Regeln haben wir noch nicht so 100%ig verstanden - nur so viel: das Tor besteht hier aus vier Stangen, wenn man durch die Mitte trifft ist es ein Tor und das Team bekommt sechs Punkte, geht der Ball durch die seitlichen Tore bekommt man nur einen Punkt, gespielt wird mit Händen, Füßen und überhaupt ganzem Körpereinsatz. Nach diesem "echt" australischem Erlebnis, hieß es bei einem Bier auch schon wieder Abschied nehmen von Norel und Peter - die beiden haben uns Melbourne von einer "Einheimischen-Seite" gezeigt und wir waren begeistert! Ob nun Sydney oder Melbourne die bessere Stadt ist haben wir noch nicht entschieden, aber Melbourne macht es Sydney auf jeden Fall nicht leicht.
hier kann man das Tor sehen, falls die Beschreibung nicht so ganz angekommen ist,...:-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen