Dass uns San Francisco nicht gefallen könnte, hatten wir sowieso nie geglaubt, und so waren wir nicht sehr überrascht, dass wir uns in dieser Stadt auf Anhieb wohl fühlten. Am Wochenende war jede Menge los, in den verschiedenen Stadtviertel gab es Straßenfeste, alle waren gut gelaunt und haben getanzt. Gut war, dass wir an den ersten beiden Tagen in San Francisco gleich viel unternommen haben, denn Alex hatte sich recht stark verkühlt und musste am Montag und am Dienstag "zu Hause" bleiben. Am Samstag starteten wir mit "The Mission", schon immer die Hauptanlaufstelle für Einwanderer, heute wohnen hier überwiegend Latinos. Weiter ging es nach "The Castro", das progressive Schwulenviertel mit vielen Straßen-Caffés, zunehmend etabliert und wohlhabend, und nach Haight-Ashbury - in den 60er Jahren das Zentrum der Hippies und anderer Subkulturen. Am Sonntag gingen wir von "China-Town" (die zweitgrößte chinesische Siedlung außerhalb Asiens) nach "North Beach", wo sich besonders die italienischen Einwanderer niedergelassen haben. Im gemütlichen und sehr italienischem Caffé Trieste schauten wir um die Mittagszeit ein bisschen WM, an einem Tisch im hinteren Eck soll Francis Ford Coppala das Drehbuch zu "Der Pate" geschrieben haben. Da auch hier gerade ein Straßenfest im Gange war, herrschte lebhafter Betrieb und die Stimmung war gut. Wir liefen unglaublich viel herum und da die Straßen in San Francisco wirklich sehr steil sind, taten uns Abends die Füße immer ziemlich weh - hier braucht man wirklich kein Fitness-Center. Aus unseren Büchern wußten wir bereits, dass es in San Francisco nie besonders warm sein soll, der kalte Wind hat uns aber doch sehr überrascht. Besonders nach 18:00 haben sich die Temperaturen wie Spätherbst in Österreich angefühlt.
Santa Barbara (23.06.-25.06.2010)
Am Mittwoch war Alex zwar noch nicht ganz fit, aber es ging soweit, dass wir weiter nach Santa Barbara fahren konnte. Es war eine unserer wenigen langen Fahrten in den USA. Wir übernachteten in einem State Park in El Capitan, gleich beim Strand. Eigentlich hatten wir geplant gehabt, hier noch ein bisschen schwimmen zu gehen, aber so warm ist es hier nun auch wieder noch nicht. Also spazierten wir am Donnerstag durch Santa Barbara - eine nette kleine Stadt mit spanischem Einfluss.
Los Angeles (25.06.-02.07.2010)
Die letzten beiden Tage in Kalifornien wollten wir etwas mehr im Süden verbringen, da wir bis jetzt aber noch keine Reservierungsbestätigung bekommen haben (das kommende Wochende ist hier "Independence Day" und daher ein langes Wochenende), bleiben wir jetzt länger als geplant in Los Angeles. L.A. ist zwar die hässlichste Stadt die wir bis jetzt besucht haben, aber zu sehen gibt es trotzdem genug!
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