Freitag, 21. Mai 2010

Im Paradies - Samoa

Die letzten zwei Australien-Tage die wir in Sydney waren, haben wir damit verbracht uns eine Schnorchelausruestung und neue Buecher fuer Samoa zu besorgen und ins Kino zu gehen. Wir wohnten in der Naehe der Oxfordstreet wo wir das Kino Verona entdeckten, wo es hauptsaechlich europaeische Filme spielt. Am ersten Tag sahen wir "The Girl with the Dragon Tatoo" (auf deutsch "Verblendung") und am naechsten Tag "Soulkitchen" von Fatih Akin - darueber haben wir uns besonders gefreut, da wir uns den Film eigentlich in Wien noch anschauen wollten, aber nicht mehr dazu gekommen sind.
Samoa, Upolu (15.o5.-22.05.2010)
Nach Samoa flogen wir via Auckland, der Flug nach Auckland war sehr ruhig und angenehm, aber von Auckland nach Samoa hatten wir recht heftige Turbulenzen. Ausserdem hatten wir mindestens eine Stunde Verspaetung, da wir nicht puenktlich starten konnten. Wir kamen ungefaehr um 2:00 Frueh am 15.05 in Upolu an und wurden mit samoanischer Life-Musik willkommen geheissen, auf der Fahrt zur "Dave Parker Eco Lodge" (hier ist es ungefaehr so wie in einer Fruehstueckspension, nur das man auch Abendessen bekommen kann) war es stockdunkel. Wir konnten nur erkennnen, dass wir durch sehr dichten Wald und am Ende eine sehr steile Strasse auf einen Berg hinauf fuhren. Nach einer kurzen Nacht bewunderten wir den herrlichen Ausblick von der Terrasse. Unsere Unterkunft liegt sehr abgeschieden, es ist sehr ruhig und in der Nacht hoeren wir nur die Flughunde die in einem Baum vor dem Haus wohnen und Geraeusche die Geckos so machen. Mit dem Auto ist man aber innerhalb von 10min in der Hauptstadt Apia, deshalb und damit wir die Insel auch erkunden koennen, haben wir uns auch ab Montag ein Auto fuer 5 Tage gemietet - praktischerweise konnten wir dieses gleich von unseren Vermietern ausleihen.
Fluss bei der "Dave Parker Eco Lodge"
Ausblick von der Terrasse
Am Ersten Tag machten wir einen kurzen Ausflug nach Apia um ein paar Lebensmittel und Wasser zu besorgen. Auch fuer Sonntag hatten wir keine groesseren Plaene: am Vormittag sassen wir lesend auf der Terrasse, zu Mittag bekamen wir "Umo" zu essen - das ist der traditionelle samoanische Sonntags-Family-Lunch, das Essen wird ueber einem Feuer in einer Koch-Huette gekocht. Daher sieht man am Sonntag kleine Rauchwolken verteilt ueber die ganze Insel. Die Mahlzeit besteht hauptsaechlich aus Fleisch (drei verschiedene Sorten) mit Brotfrucht und etwas, das wie Blattspinat ausgesehen hat. Sehr geschmackvoll - aber auch sehr deftig.
Am Montag starteten wir mit unseren Ausfluegen rund um die Insel. Wir erfrischten uns in dem "Piula Cave Pool". Der Pool ist direkt neben dem Meer, durch eine kleine Hoehle kann man in einen Nachbar-Pool tauchen und angeblich leben hier drei sieben Meter lange Aale. Dann ging es weiter in den Suedosten zu den Tafua-Beach Falets - hier ist der schoenste Strand der Insel. Dieses "Resort" war allerdings auch am meisten vom Tsunami im vergangenen September betroffen: Die Familie die diese Falets betreibt soll 19 Familienmitglieder verloren haben, trotzdem sind sie schon eine Woche nach dem Tsunami an den Strand zurueckgekehrt und haben mit dem Aufbau begonnen. Mittlerweile stehen wieder die meisten Falets und gluecklicherweise sind auch die Touristen wieder gekommen. Wir waren baden und haben Mittag gegessen und uns sehr nett mit dem freundlichen Besitzer unterhalten. An der Suedkueste sind die Spuren die der Tsunami hinterlassen hat, aber noch deutlich zu sehen.
"Piula Cave Pool"
Traumstrand "Talufa"
Am Dienstag haben wir uns auf die Suche nach einem "richtigen" Kaffee gemacht und sind auch fuendig geworden - obwohl die zusaetzliche Zeitverschiebung nur drei Stunden waren, hatten wir doch einen Jet-Lag und konnten Abends nicht gut einschlafen. Dann ging es kurz ins Internet-Cafe' und Ueberraschung, die Verbindung ist hier besser als in Australien! Anschliessend besuchten wir ein paar Wasserfaelle und das "To Sua Trench" Blow Hole.
Papapapai Wasserfall
Fuipisia Wasserfall
Der Fuipisia Wasserfall war der schoenste, da man hier ganz rauf gehen konnte. Bis jetzt waren wir in der Lodge die einzigsten Gaeste gewesen, am Abend erfuhren wir dass heute noch ein weiterer Oesterreicher kommen sollte - das fanden wir wirklich witzig, da wir auf unserer Reise kaum Oesterreicher getroffen haben und jetzt mitten am Berg wo sonst keine anderen Touristen sind, kommt noch einer! - und am Mittwoch in der Frueh zeigte sich auch noch, dass es ein Wiener ist,...
Da Thomas nach seiner Ankunft noch keine Plaene hatte und es auch kein weiteres Auto zum ausborgen gab, nahmen wir in die naechsten zwei Tage mit auf unsere Ausfluege. Im Gegenzug wird er uns am Samstag zur Faehre nach Savaii bringen. Auf Savaii werden wir direkt am Strand wohnen und werden ausser maximal zwei Tagesausfluegen uns von dort auch nicht fortbewegen :-).
Am Mittwoch rutschten wir bei den "Papasaea Sliding Rocks" ueber einen kleinen Wasserfall in einen erfrischenden Pool, am Donnerstag wanderten wir auf den Mount Vaea, von wo man eigentlich eine tolle Aussicht auf den Hafen von Apia und die Insel Savaii haben soll - die Wanderung durch den Wald war sehr schoen, aber sehen konnten wir nicht all zu viel da die Aussichtspunkte schon ziemlich zugewuchert waren :-).
Dave Parker, bei dem wir wohnen, war in den 60iger und 70iger Jahren ein international bekannter Saenger (ein bisschen ein Elvis-Verschnitt ;-)) - von Samoa bis Las Vegas - er ist ueberall aufgetreten.
Ansonsten geht es auf Samoa sehr gemuetlich zu, es ist so wie man sich das Leben in der Suedsee vorstellt: man hoert ueberall Musik, die Menschen tragen bunte "Lava Lava"s", Hawai-Hemden und haben Blumen im Haar. Mit dem Auto darf man max 55kmh fahren, aber eigentlich nur 40kmh und die meisten fahren im Durchschnitt 20kmh :-). Uns geht es gut und wir sind schon vollkommen relaxt!
Kirche in Apia

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen